Das Allofs-Aus ist richtig: Jetzt muss Mislintat mit vielen guten Entscheidungen zum Fortuna-Retter werden
Die Gewissheit ist seit Sonntagabend zurück beim Zweitligisten aus Düsseldorf. Mit ihr aber auch Erfolg und Kontinuität? Obwohl dem scheidenden Sportvorstand vom Verein zu Recht Dankbarkeit entgegengebracht wird, steht der neue Mann vor einer Vielzahl an Problemen.

Zweitligist Fortuna hat sich am Sonntagabend von seinem prominenten Sportvorstand getrennt. Sven Mislintat folgt zu Wochenbeginn auf den 69-Jährigen. Was Aufsichtsratschef Björn Borgerding und der Ex-Dortmunder selbst sagen.

Auf dem Platz geht es für Düsseldorf um wichtige Punkte gegen den Abstieg, doch daraus wird beim 0:1 in Elversberg wieder nichts. Neben dem Platz ist derweil die bevorstehende Entlassung von Sportvorstand Klaus Allofs das größte Thema. Noch im Laufe des Sonntags soll es so weit sein.

Der Vollzug rückt immer näher: Sven Mislintat wird Klaus Allofs zeitnah als Sportvorstand des Zweitligisten ablösen. Das entschied der Aufsichtsrat am Freitagabend. Ein letzter, ganz wichtiger Schritt ist aber noch zu gehen.

Was sich in den vergangenen Tagen bereits immer stärker abgezeichnet hat, könnte zeitnah offiziell werden: Fortuna wird sich vorzeitig von Sportvorstand Klaus Allofs trennen. Als Top-Favorit auf seine Nachfolge gilt Sven Mislintat.

Der Aufsichtsrat hat die sofortige Trennung von Sportvorstand Klaus Allofs hinter den Kulissen zwar schon beschlossen, offiziell ist sie aber noch nicht. Derweil wächst auch auf der Geschäftsstelle und unter den Sponsoren die Ungewissheit. Deshalb hat Klubchef Alexander Jobst nun reagiert.

Vor etwas mehr als einer Woche hat der Sportvorstand verkündet, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Mittlerweile deutet aber vieles sogar auf ein sofortiges Aus hin. Warum Allofs dafür selbst einige Argumente geliefert hat und was derzeit hinter den Kulissen passiert.

Tim Oberdorf sah zuletzt die Gelb-Rote Karte und ist in Elversberg gesperrt. Dennoch wirkt der Vizekapitän im Training auf sein Team ein und erklärt, warum die Leistungen der Rot-Weißen schwankend sind und warum er seinen Mitspielern vertraut.

Am Ende waren die Anhänger der Düsseldorfer zahlenmäßig zwar auch diesmal in der Überzahl, aber längst nicht so deutlich wie sonst. Schließlich hatten 20.000 Schalke-Fans am Freitag die Arena bevölkert. Wie es dazu kommen konnte und welches Phänomen aktuell wieder eine Rolle spielt.

In den erfolgreichen Zeiten unter Ex-Coach Thioune haben Mannschaft, Trainer und Fans eine feste Einheit gebildet. Doch davon ist in Düsseldorf mittlerweile nicht mehr viel übrig. Die Anhänger trifft allerdings keine Schuld an dieser folgenschweren Entwicklung.
