Darf der Trainer versuchen, den mit dem Sieg gegen Fürth auch ergebnistechnisch untermauerten Aufwärtstrend fortzusetzen, oder wagt Fortuna einen Neubeginn auf allen Ebenen? Seine Entscheidung darüber will der neue Sportvorstand sorgfältig abwägen. Und das ist völlig richtig so.
Die Düsseldorfer haben das letzte Spiel des Jahres gegen Fürth zwar verdient gewonnen, trotzdem schwebt die Trainerfrage weiterhin über dem Klub. Wie der neue Sportvorstand den Sieg bewertet und wie er sich zum Anfang-Thema äußert.
Im ersten Spiel der Mislintat-Ära haben die Düsseldorfer tatsächlich ihren anvisierten und dringend benötigten Befreiungsschlag gelandet. Gegen die Mittelfranken setzten sie sich hochverdient mit 2:1 durch. Trainer Anfang sammelte neue Argumente für sich.
Der Zweitligist bestreitet am Samstag sein letztes Spiel des Jahres: Die SpVgg Greuther Fürth gastiert zum Kellerduell in Düsseldorf. Personell hat Trainer Markus Anfang einige Optionen, doch vielleicht braucht es gar keine großen Änderungen. Wie unser Reporter aufstellen würde.
Borussia Dortmund, VfB Stuttgart, Ajax Amsterdam – der neue Sportvorstand der Düsseldorfer war schon für mehrere große Klubs tätig. Auch Fortuna ist ein Verein mit viel Tradition. Was der 53-Jährige an seinem neuen Arbeitgeber schätzt und warum er sich mit ihm besonders verbunden fühlt.
Im Sommer sind Elias Egouli und Hamza Anhari ins Zweitliga-Team aufgerückt, ihre Positionen in der „Zwoten“ wurden aber nicht nachbesetzt. U23-Trainer Jens Langeneke verrät, welche Reaktion darauf bereits erfolgt ist und welcher Schritt noch bevorsteht.
Am Samstag trifft die Anfang-Truppe im Kellerduell auf die Mittelfranken. Beide Mannschaften brauchen dringend Punkte, doch die Gäste müssen auf einen ihrer Leistungsträger verzichten: Ex-Fortune Felix Klaus darf nicht an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren.
Seit seinem Amtsantritt hat der neue Sportvorstand mehrfach betont, dass der volle Fokus des gesamten Klubs auf dem letzten Spiel des Jahres liege. Diese Äußerung revidierte der 53-Jährige nun allerdings ein Stück weit. Die Erklärung dahinter ist einleuchtend.
Am Dienstag haben sich der Trainer und der neue Sportvorstand zusammengesetzt, um sich kennenzulernen. Mislintat äußerte sich bereits positiv über den Austausch, und auch Anfang war zufrieden. Welche Themen konkret zur Sprache kamen.
Sportlich läuft es für die Düsseldorfer momentan überhaupt nicht rund, doch zumindest neben dem Platz geht es wieder aufwärts. So sehr, dass sich nun sogar die weltbekannte Band im Fortuna-Dress ablichten lässt. Was hinter diesem besonderen Foto steckt.
Am Mittwoch hat der neue Sportvorstand zum ersten Mal auf dem Trainingsplatz vorbeigeschaut. Nach der Einheit äußert sich der Torhüter zur Wahl des Allofs-Nachfolgers, zu seinem Fehler in Elversberg und zur Schuld der Mannschaft an den Turbulenzen dieser Saison.
Seit seinem Wechsel im Sommer hat der dänische Rechtsaußen in Düsseldorf keinen leichten Stand. Nach der Verpflichtung des neuen Sportvorstands könnte sich das aus einem bestimmten Grund bald aber ändern. Und auch über den Chefcoach äußert sich der 53-Jährige positiv.
Zwei Mal hatte der Offensivakteur in den vergangenen beiden Partien die Führung auf dem Fuß. Am Ende scheiterte er aber sowohl gegen Schalke als auch gegen Elversberg kläglich. Welche Erklärung der 27-Jährige dafür hat und was er zur aktuellen Situation sagt.
Die schwachen Leistungen der Düsseldorfer machen sich nicht nur in der Tabelle bemerkbar, sondern auch im neusten Marktwert-Update von „transfermarkt.de“. Insgesamt sank die Summe bei elf Akteuren. Dafür knackte ein Youngster die Millionenmarke.
Weil die Düsseldorfer sportlich mit dem Rücken zur Wand stehen, ruhen alle Hoffnungen nun auf Sven Mislintat und der Transferperiode im Winter. Welche Pläne der neue Sportvorstand hat und an welchen Stellen er die Mannschaft konkret verändern will.
Auch wenn offen ist, wie es mit dem Coach der Düsseldorfer über das Ende der Hinrunde hinaus weitergeht, wirft er die Flinte nicht ins Korn. Stattdessen erklärt der 51-Jährige, worauf es nun ankommt und in welchen Bereichen er besonders gefordert ist.
Zeit, um sich gemütlich einzugewöhnen, bekommt der neue Sportvorstand des Zweitligisten aufgrund der prekären Lage nicht. Im Gegenteil: Für den 53-Jährigen hat die Arbeit direkt am Montag in vollem Tempo begonnen. Was zunächst besonders wichtig ist.
Während früherer Stationen hat der 53-Jährige oft ein glückliches Händchen bewiesen, was Transfers angeht. Als neuer Sportvorstand von Fortuna muss er nun in der Zweiten Liga zeigen, ob er seinem Spitznamen „Diamantenauge“ gerecht wird – oder ob seine Freunde richtig liegen.
Der Coach des Zweitligisten hat einen neuen Chef: nicht mehr Klaus Allofs, sondern Sven Mislintat. Eine gemeinsame Vergangenheit haben Anfang und der Sportvorstand nicht. Doch die größere Frage ist ohnehin: Haben sie eine gemeinsame Zukunft?